Wie schon erwähnt, die Erinnerungen an die ersten
Lebensjahre sind sehr gering, bzw. nicht vorhanden. Und ehrlich gesagt, weiß
ich nicht weshalb. Es sollte doch etwas da sein. Woran ich mich jedoch erinnern
kann und das mit Freuden – eines meiner lieb gewordenen Dinge in meiner
Kindheit war mein erster Gameboy.
Ein Gameboy Color mit dem Spiel Wario World. Irgendwann
bekam ich dann Pokemon und konnte noch nicht lesen, was das Spiel um Einiges
schwerer machte für mich. Nach kurzer Zeit bekam ich dann von meinem Vater
eines meiner Lieblingsspiele geschenkt „The Legend of Zelda – Links Awakening“.
Wie ich dieses Spiel geliebt habe. Es gab so viel Schönes zu
erforschen und teilweise brauchte es Ewigkeiten um einen Fortschritt zu
erreichen. Die Rätsel waren knifflig damals und es gab keine Tutorials oder
Ähnliches.
Zu der Zeit waren wir bereits getrennt lebend von meinem
Vater. Also, bloß meine Mutter und ich. Manches Mal fuhren wir bloß eine
Ewigkeit mit dem Auto in der Gegend herum und ich spielte mit dem Gameboy.
Stundenlang oft, bis die Batterien leer waren. Meine Mutter gab sich große Mühe
immer das zu machen, was ich auch wollte. Wir waren oftmals bei McDonalds nur
um die Spielzeuge im Happy Meal zu sammeln. Irgendwann begann dann die Zeit,
als sie weit außerhalb unseres Wohnorts arbeiten musste. Damals verstand ich
nicht weshalb. Also, war ich künftig bei meinen Großeltern und an den
Wochenenden bei meiner Mutter.
Es ist schwer sich zu erinnern und die ganzen Fragmente zu
einen, aber ich glaube, dass es damals der letzte Sommer war, in welchem ich
für längere Zeit bei meiner Mutter war. Es gab so eine Art „Camp“ welches ich
Tag für Tag besuchte und von dort nach Hause geführt wurde. Dort lernte ich
einen guten Freund kennen. Wir wurden sogar beste Freunde mit der Zeit. Wir
spielten dieselben Videospiele, uns interessierten dieselben Themen und wir
hatten eine riesige Sammlung an Lego.
Als der Herbst dann begonnen hatte, bzw. der Sommer vorüber
war, begann ich bei meinen Großeltern unter der Woche zu sein. Ich lernte
damals sehr rasch viele verschiedene Menschen kennen von denen ich heute bloß
noch wenige wirklich kenne und Kontakt zu ihnen habe. Die Ironie an dem Ganzen
ist, dass der Großteil von den Menschen, von denen ich weiß was sie tun, noch
immer in ihrem Heimatort leben, sich nicht groß verändert haben.
Die Volksschule damals war ein Grauen. Es galt Aufgaben zu
machen, sich einem System zu fügen, welches mich nicht im Geringsten
interessierte usw. Zu der Zeit entstand dann auch der ganze Hype um Pokémon und
das Sammeln von Stickern, Sammelkarten und ähnlicher Dinge.
Ich konnte sogar von der Schule zu Fuß heimgehen, da der Weg
extrem kurz war. Jedoch brauchte ich oft eine Ewigkeit, da mit den Schulkollegen
noch Unfug getrieben wurde. Der Hauptgrund zu einer bestimmten Zeit zu gehen
war damals entweder, dass sich meine Großmutter sorgte oder Pokémon im
Fernsehen nicht zu verpassen.